Silvia Ginter ist keine Frau, die einfach stillsitzt, Däumchen dreht und darauf wartet, dass es endlich Feierabend wird. Niemand, die nur nickt und darauf hofft, bloss keinem auf die Füsse zu treten. Denn dann hätte sie es in ihrem Leben ganz sicherlich nicht so weit gebracht und wäre heute nicht Prozessfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis, Senior-Lean-Manager und staatlich geprüfte Technikerin.
«Mit Silvia Ginter verbinde ich Innovation, Tatendrang, Ehrgeiz, Loyalität, Verlässlichkeit, Zielstrebigkeit, Humor und Menschlichkeit», sagt Rahel de Virgala, deren Vorgesetzte Silvia Ginter während vier Jahren war. Und genau diesem Tatendrang und ihrer Zielstrebigkeit hat es Ginter zu verdanken, dass sie bereits wenige Jahre nach ihrer Lehre als Galvaniseurin und einer zweijährigen Weiterbildung zur staatlich geprüften Technikerin in Deutschland bis zur Fachspezialistin Galvanik und Qualitätsleiterin aufsteigen konnte.
Die Anfänge in der Galvanik
Angefangen hat alles 1989, als sie ihre Lehre zur Galvaniseurin erfolgreich abschloss und zuerst als Fachmitarbeiterin Galvanik und dann als Fachmitarbeiterin Spezialgalvanik erste Berufserfahrung sammelte. Nach einer zweijährigen Weiterbildung zur staatlich geprüften Technikerin in Deutschland kehrte Silvia Ginter zurück nach Dübendorf und in ihre alte Arbeitsstätte bei der Werner Flühmann AG, stieg auf zur Verfahrenstechnikerin Spezialgalvanik und wechselte 1995 als Fachspezialistin Galvanik und Qualitätsleiterin zur Hofstetter AG.
Den Galvanik-Bereich auf Vordermann bringen
Ende 1998 erhielt Silvia Ginter bereits ein Angebot der RUAG AG in Altdorf. Ob sie nicht den Galvanik-Bereich wieder auf Vordermann bringen und neue Verfahren einführen könne. Sie überlegte nicht lange und nahm an, denn endlich konnte sie genau das machen, was sie schon immer wollte: «den Landen aufräumen», wie sie augenzwinkernd sagt. Und so wurde sie Abteilungsleiterin Galvanik, führte die Mitarbeitenden fachlich, organisatorisch und personell, unterstützte die Produktionsleitung in technischer und fachlicher Hinsicht, beriet die Linie im Bereich Verfahrensoptimierung, Qualitätsmanagement und Produktionssteigerung und führte verschiedene Verfahren ein, optimierte sie und plante die Auftragsabwicklung.
Neue Herausforderung gesucht
Doch 2003 machte sie sich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung und fand sie bei der Feller AG in Horgen als Teamleiterin Galvanik und anschliessend, nach einem Führungslehrgang an der Swissmen Kaderschule in Winterthur, zur stellvertretenden Abteilungsleiterin Handmontage mit insgesamt 35 Mitarbeitenden. Nebenbei machte sich Ginter mit silviaskutschenfahrten.ch nebenberuflich selbstständig und stellte ihre Führungsqualitäten auch hier unter Beweis. Denn um einen 3- oder 4-Spänner samt Gesellschaft sicher zu bewegen, braucht es neben Geschick nun einmal auch Autorität und Einfühlungsvermögen.
Fordern und fördern
Und genau das besitzt Silvia Ginter, wie ihr auch ihre Kollegen und Mitarbeitenden immer wieder bestätigten. «Als Führungskraft hat sich aufgrund der eigenen hohen Leistungsbereitschaft einen hohen Anspruch an die Leistung ihrer Mitarbeiter. Sie ist dadurch sehr fordernd, fördert aber auf diesem Wege auch die Mitarbeitenden, die etwas erreichen. Mit Silvia Ginter verbinde ich Innovation, Tatendrang, Ehrgeiz, Loyalität, Verlässlichkeit, Zielstrebigkeit, Humor und Menschlichkeit.», sagt Rahel de Virgala, eine ihrer ehemaligen Mitarbeiterinnen heute über sie.
Und auch sonst ist sie an Ort und Stelle, wenn sie gebraucht wird. Persönliche Probleme ihrer Mitarbeitenden? Da zögert sie nicht lange, bietet Hilfestellung, Unterstützung, Rückhalt – und das sogar in ihrer Freizeit. Denn Menschen zu führen bedeutet für Ginter nicht, ständig nur zu fordern, sondern sie auch zu fördern und immer ein offenes Ohr zu haben. Nur so kann Führung wirklich funktionieren, findet sie.
Und dann der Schock
Doch 2017 dann plötzlich der Schock: Umstrukturierung und Entlassung. Nach 14 Jahren bei der Feller AG. Da stand sie nun, Silvia Ginter, mit 14 Jahren Führungserfahrung, 10 Jahren Erfahrung in der Prozessoptimierung, Arbeitsplatzoptimierung und dem Lean-Management. Da hatte sie gerade ihre Weiterbildung zur Senior-Lean-Managerin abgeschlossen, etliche Projekte durchgeführt, die Produktion bei einzelnen Produkten um bis zu 45% gesteigert und war richtig in Fahrt gekommen. Und dann das.
Aufgeben liegt nicht drin
Doch «so schnell schmeisst mich nichts aus der Bahn», sagt Ginter und geht 2017 auf Stellensuche. Nimmt befristete Anstellungen und Temporärstellen an, als Lean-Managerin, Fachmitarbeiterin Produktion und Labor, als Leiterin Produktion und Produktionsanalystin. Doch ein Job, der sie glücklich macht und in dem sie ihre Kompetenzen voll einsetzen kann, ist nicht dabei. «Den Laden aufräumen», möchte sie immer noch, Prozesse so optimieren, dass sie besser, schneller und kostengünstiger werden, bei gleichbleibender oder gar verbesserter Qualität. All das, was sie bereits zigmal für andere Unternehmen umsetzen konnte. Und das, wenn immer es geht, ohne dabei Personal zu entlassen.
Weiterbildungen zur Prozessfachfrau FA und Technikerin HF Unternehmensprozesse
Und weil Silvia Ginter nun einmal nicht einfach nur die Hände in den Schoss legt und abwartet, absolvierte sie 2019 die Weiterbildung zur Prozessfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis, um ihre Qualifikationen nun auch endlich offiziell bescheinigt zu bekommen und besucht gerade den Lehrgang zur dipl. Technikerin HF Unternehmensprozesse. Damit möchte sie eine Stelle im Prozessmanagement oder Lean-Management finden, die für sie endlich wieder eine Herausforderung darstellt und in der sie beweisen kann, was in ihr steckt. Denn Wissen, Erfahrung, Qualifikationen und Persönlichkeit besitzt Silvia Ginter wahrlich zur Genüge. Nun fehlt nur noch das passende Angebot, das sicherlich auch nicht mehr all zu lange auf sich warten lässt.
Erfolgsstorys, Projekterfolge und Referenzen von Silvia Ginter:
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Ihr Potential voll ausschöpfen konnte sie bei keiner dieser Anstellungen. Doch genau das ist es, was sich Silvia Ginter wünscht. Eine neue Herausforderung, bei der sie Prozesse so optimieren kann, so dass diese besser, schneller und kostengünstiger werden, ohne dabei an Qualität einbüssen zu müssen. Denn das kann sie, das hat sie gelernt und 2019 noch einmal mit der Weiterbildung zur Prozessfachfrau mit eidg. Fachausweis offiziell bestätigt bekommen. Bald kommt zudem der dipl. Technikerin HF Unternehmensprozesse Abschluss hinzu. Und bereits jetzt freut sich Ginter darauf, ihre Kompetenzen und Erfahrungen im Prozess- und Lean-Management bei einem neuen Arbeitgeber unter Beweis stellen zu können und so zum Unternehmenserfolg beizutragen. Denn dass sie das kann, hat sie schon vielfach unter Beweis gestellt.
Kontakt-Informationen:
Silvia Ginter, silvia.ginter@gmx.ch, Zum Linkedin-Profil