Karriere-Storys

Fasziniert von den Berufsfeldern der Ernährungsberatung und Diätetik
Bereits in ihrer Schulzeit zeigte sich bei Daniella Al Lamaa deutlich ihr Interesse für Naturwissenschaften und so schloss sie das Gymnasium auch mit einer naturwissenschaftlichen Matura ab - unter anderem mit den Fächern Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, aber auch Englisch, Französisch und Arabisch. Das war im Jahr 2015 in Damaskus. Doch als das Leben in Syrien für Daniella Al Lamaa und ihre Familie zu gefährlich wurde, mussten sie aus ihre Heimat verlassen und gelangten in die Schweiz.
Erst einmal die Sprache lernen
Hier, umgeben von Fremden, einer vollkommen neuen Kultur und Sprache, war an eine Ausbildung oder den Beginn eines Studiums für Daniella vorerst nicht zu denken. Dazu musste sie erst einmal Deutsch lernen – und das tat sie. Ein Jahr lang besuchte sie Intensivkurse in Zürich, anschliessend einen Sprachkurs auf Sprachniveaustufe C1 (fortgeschrittenes Kompetenzniveau) und legte gerade einmal etwas mehr als anderthalb Jahre nach ihrer Ankunft in der Schweiz die Sprachprüfung für das Goethe Zertifikat C1 ab.
Den richtigen Studiengang gefunden
Mit sehr guten Deutschkenntnissen ausgestattet, besuchte Daniella Al Lamaa ein Semester lang die ETH Zürich als Schnuppersemester, das als Orientierungshilfe dienen sollte. Nach anschliessendem Schnuppertag als Ernährungsberaterin in der Klinik Hirslanden in Zürich stellte sie fest, dass das Thema der Ernährungswissenschaften genau das Fachgebiet war, das für Sie perfekt geeignet ist. Denn die Kombination aus medizinisch-naturwissenschaftlichen Themen dieses Fachbereichs, wie etwa Anatomie, Nährstoff-Stoffwechsel und Nährstoffkunde, und psychosozialen Themen, etwa Ernährungspsychologie, Pathophysiologie und Beratung, ist für Daniella Al Lamaa äusserst spannend.
Und so entschloss sich die heute 21-Jährige dazu, sich für den Bachelorstudiengang in Ernährung und Diätetik einzuschreiben und im Sommer 2019 mit ihrem Studium an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) zu starten. Mit diesem Studienabschluss stehen ihr viele Berufsfelder offen, angefangen von der Ernährungsberatung über Tätigkeiten in der Gesundheitsförderung und Prävention, der Lehre und Forschung, dem Marketing und der Öffentlichkeitsarbeit, bis hin zu Anstellungen im Qualitätsmanagement oder der Produkteentwicklung.
Doch vorher ein Praktikum
Damit Al Lamaa jedoch überhaupt zum berufsbegleitenden Studiengang der Fernhochschule zugelassen werden konnte, benötigte sie einen Nachweis über ihre «Arbeits- und Lebenserfahrung in der Pflege (NAPL)» und den hatte sie nicht. Also bewarb sie auch auf eine Praktikumsstelle und wurde im Kantonsspital Winterthur fündig. Drei Monate lang durfte sie ein Pflege-Praktikum absolvieren und den Spitalalltag kennenlernen. In dieser Zeit lernte sie viel darüber, «wie man auf Patienten zugeht, ihnen beisteht und sie unterstützt», wie sie sagt.
Praxiserfahrung sammeln
Und diese Erfahrungen kann sie gut in ihr Studium einfliessen lassen und in die Praxiserfahrung, die sie nebenher weiter ausbauen möchte. Ein Pensum von 20-30% in der Lebensmittelindustrie, in der Spital-Administration oder bei einer Krankenkasse wäre für Daniella Al Lamaa wünschenswert, um das im Studium Gelernte auch direkt in der Praxis anwenden zu können.
Kontakt-Informationen
Daniella Al Lamaa, Daniella.allamaa@hotmail.com